Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung trägt über die körperliche Fitness hinaus zur Verbesserung der mentalen Gesundheit und des allgemeinen Wohlgefühls bei, indem sie Stress mindert und die Gefahr von Depressionen und Ängsten senkt, während sie gleichzeitig die Energie erhöht.

Ernährung – Was isst voll gesund?

Andere Nährwert­kennzeichnungen zielen meist nur darauf ab, was in einem Nahrungs­mittel nicht enthalten ist. Hier geht die Initiative „Iss voll gesund“ einen anderen Weg und betrachtet Nahrungs­mittel ganzheitlicher, denn es kommt immer auf die gesamte Zusammen­setzung an.

Die Bewertung der Nahrungsmittel folgt hier klar definierten Gruppen:

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Fette
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Zucker
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Salz
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Ballaststoffe

Weitere Kriterien sind:

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Unterstützt das natürliche Mikrobiom
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Enthält natürliche Antioxidantien
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Mineralstoffgehalt

Ernährungs­grundlagen

Es ist wichtig zu beachten, dass eine gesunde Ernährung nicht nur die körperliche Gesundheit unterstützt, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die geistige Gesundheit fördert. Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren, die Energie zu steigern und das Risiko von Depressionen und Angstzuständen zu reduzieren. Eine gesunde Ernährung basiert auf einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Auswahl an Nahrungsmitteln. Hier sind einige Grundlagen einer gesunden Ernährung:

Vielfalt

Eine gesunde Ernährung enthält eine Vielzahl von Nahrungs­mitteln, einschließlich Obst, Gemüse, Vollkorn­produkte, Eiweiß­quellen wie Fisch, Fleisch und Hülsen­früchte, Milch­produkte und gesunde Fette.

Mäßigung
Alle Speisen die wir zu uns nehmen, sollten in Maßen genossen werden, um ein gesundes Gewicht zu erhalten und das Risiko von Krankheiten wie Diabetes und Herzer­krankungen zu reduzieren. Es ist wichtig, auf die Portions­größen zu achten und das Essen bewusst und langsam zu genießen.
Wenig verarbeitete Lebensmittel

Möglichst wenig verarbeitete Nahrungs­mittel, wie raffinierte Kohlen­hydrate, zuckerhaltige Getränke und Fast Food, tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Frische und natürliche Nahrungs­mittel werden bevorzugt. Verarbeitete Nahrungs­mittel, wie raffinierte Kohlen­hydrate, zuckerhaltige Getränke oder Fast Food sollten möglichst vermieden werden. Statt­dessen sollten frische, natürliche Nahrungs­mittel bevorzugt werden oder verarbeitete Nahrungs­mittel, die diese Prinzipien beachten, wie zum Beispiel ein gutes Brot.

Wasser

Eine ausreichende Flüssig­keitszufuhr ist wichtig für eine gesunde Er­nährung. Wasser ist die beste Wahl, um den Körper mit Flüssig­keit zu versorgen. Zucker­haltige Getränke und Alkohol sollten nur in Maßen genossen werden.

Ausgewogenheit
Eine gesunde Ernährung sollte eine aus­gewogene Mischung von Nährstoffen enthalten, einschließlich Kohlen­hydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralien. Es ist wichtig, alle Nähr­stoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zu sich zu nehmen.
Individualität

Jeder Mensch hat unterschiedliche Ernährungs­bedürfnisse, basierend auf Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau und Gesundheits­zustand. Daher ist eine gesunde Ernährung immer auch individuell und auf die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt.

Gesunde Ernährung Thema Konservierungs­stoffe

Die Konservierung von Nahrungs­mitteln kann sinnvoll und notwendig sein, um Infektionen durch Nahrungs­mittel zu vermeiden. Schon früh in der Geschichte wurden hier für Verfahren wie das Einlegen in Salz, das Räuchern, oder das Lufttrocknen verwendet, später wurde das Erhitzen und luft­dichte Abschließen in Konserven ebenso entwickelt, wie die moderne Tiefkühl­kost. Die Verfahren sind unter­schiedlich gut für das Erhalten von Vitaminen und Nährstoffen geeignet, Tief­kühlkost schneidet hier am besten ab.

In der Nahrungs­mittelindustrie werden jedoch auch verschiedenste Konservierungs­stoffe verwendet. Dies ist nicht unbedenklich. Es gibt einige Hinweise darauf, dass bestimmte Konservierungs­stoffe negative Aus­wirkungen auf das Darm-Mikrobiom haben können. Einige Konservierungs­stoffe können die nützlichen Bakterien im Darm abtöten oder das Wachs­tum von schädlichen Bakterien fördern. Dies kann das Gleich­gewicht der Bakterien im Darm stören und zu einer Veränderung der Darmflora führen.

Ein Beispiel für einen Konservierungs­stoff, der potenziell schädlich für das Darm-Mikrobiom sein kann, ist Natriumnitrit. Natriumnitrit wird häufig zur Kon­servierung von verarbeitetem Fleisch wie Schinken, Speck und Würstchen verwendet. Es gibt Hinweise darauf, dass Natrium­nitrit im Darm in Nitrosamine umgewandelt werden kann, die krebs­erregend sein können. Außerdem kann Natriumnitrit dazu beitragen, dass schädliche Bakterien wie Clostridium difficile im Darm wachsen, was zu Verdauungs­problemen führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aus­wirkungen von Konservierungs­stoffen auf das Mikrobiom noch nicht vollständig verstanden sind und dass weitere Forschung in diesem Bereich erforderlich ist. Dennoch ist es ratsam, den Verzehr von verarbeiteten Nahrungs­mitteln mit hohem Konservierungs­stoffgehalt zu reduzieren und stattdessen auf frische Nahrungs­mittel zurückzugreifen, um die Gesundheit des Darm-Mikrobioms zu fördern. Produkte, die das Siegel Iss-voll-gesund erhalten sollen daher konservierungs­stofffrei sein.

Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln, die das Mikrobiom fördern

Es gibt mehrere Inhaltsstoffe in Nahrungs­mitteln, die sich po­sitiv auf das Darm-Mikrobiom aus­wirken können. Hier sind einige Beispiele:

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate, die von den Bakterien im Darm fermentiert werden können. Diese Fermentation kann dazu beitragen, dass das Mikrobiom gesund bleibt, indem es das Wachstum von nützlichen Bakterien fördert und die Produktion von entzündungsfördernden Verbindungen reduziert.

Probiotika

Probiotika sind lebende Bakterien, die dem Körper helfen können, ein gesundes Gleichgewicht an Bakterien im Darm aufrechtzuerhalten. Sie können in fermentierten Nahrungsmitteln wie Joghurt, Sauerkraut, Kefir und Kimchi gefunden werden.

Präbiotika

Präbiotika sind nicht verdauliche Nahrungsbestandteile, die das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm fördern können. Sie können in Nahrungsmitteln wie Zwiebeln, Knoblauch, Spargel, Artischocken und Bananen gefunden werden.

Polyphenole

Polyphenole sind pflanzliche Verbindungen, die in vielen Nahrungsmitteln wie Früchten, Gemüse, Nüssen und Tee vorkommen. Sie können dazu beitragen, dass das Mikrobiom gesund bleibt, indem sie das Wachstum von nützlichen Bakterien fördern und Entzündungen reduzieren.

Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Hering sowie in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vorkommen. Sie können Entzündungen im Darm reduzieren und das Wachstum von nützlichen Bakterien fördern.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch eine einzigartige Darmflora hat und dass sich die Wirkung von Nahrungs­mitteln auf das Mikrobiom von Person zu Person unterscheiden kann. Es wird empfohlen, eine abwechslungs­reiche Ernährung zu haben und verschiedene Arten von ballast­stoffreichen Lebens­mitteln, Probiotika, Präbiotika, Polyphenolen und Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung zu integrieren, um die Gesundheit des Darm-Mikrobioms zu fördern.

Gesundes Ernährungsverhalten für ein gutes Bauchgefühl

Viele Menschen leiden an Verdauungsproblemen. Nicht immer kann eine körperliche Ursache hierfür gefunden werden. Jedoch lohnt sich immer ein Blick auf die Nahrungsmittelauswahl und auch das Essverhalten an sich. Essen darf als etwas schönes, verbindendes und wichtiges für Körper und Seele betrachtet werden. Das Einhalten von regelmäßigen Mahlzeiten, die in Ruhe genossen werden und auch sättigend sind, tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei und fördern eine gesunde Verdauung.

Nahrungs­mittel­allergien

Allergien haben vielfältige Auslöser. Im Bereich der Nahrungs­mittel­allergie ist das Spektrum an Allergen­quellen sehr groß. Für Nahrungs­mittel­allergiker ist es daher besonders wichtig, dass die Bestand­teile des Produktes genau aufgelistet und die gesetzlich vor­geschriebenen Grenz­werte eingehalten werden.

Entscheidend: Die Deklaration

Manche Allergiker müssen nur einzelne Aller­gene wie zum Beispiel Sellerie oder Milch ver­meiden. Für sie ist es ideal, wenn auf dem Nahrungs­mittel deklariert ist, dass es „frei von“ dem bestimmten Allergen ist, auf das sie reagieren. Für andere Allergiker sind mehrere Aller­gene problematisch. Deshalb ist es wichtig, auf dem Produkt eine Gesamt­deklaration der Inhaltsstoffe zu finden.

Das ECARF Qualitäts­siegel bietet beiden Allergiker­gruppen pragmatische Hinweise auf allergiker­freundliche Nahrungsmittel entweder mit der Kenn­zeichnung „frei von“ oder nach den Kriterien der „erweiterten Deklaration“.

Der Herstellungs­prozess

Genauso wichtig, wie die Vermeidung allergie­auslösender Stoffe im Nahrungs­mittel selbst, ist es, den unbeab­sichtigten Kontakt von Aller­genen mit den jeweiligen Nahrungs­mitteln bereits im Herstellungs­prozess auszuschließen.

Kenn­­zeichnung für Nahrungs­­mittel

Das ECARF Qualitäts­siegel kennzeichnet Nahrungs­mittel, die mit einem nach­gewiesenen, effektiven Allergen­management produziert werden. Diese Nahrungs­mittel bieten nicht nur Vorteile für Allergiker, die damit eine höhere Sicher­heit haben, welche Inhalts­stoffe und Allergene enthalten sind. Diese Nahrungs­mittel zeichnen sich auch durch einen sehr hohen Qualitäts­standard aus und sind damit ein guter Baustein für die Initiative Iss voll gesund für alle. Die ausführ­lichen Kriterien für das ECARF-Siegel finden sich unter folgendem Link: https://ecarf-siegel.org/criteria/lebensmittel/

Das Allergen­management umfasst:

Auch unbeabsichtigt können in der Produktion fremde Substanzen wie Allergene in Lebensmittel gelangen. Effektives Allergenmanagement wirkt unbeabsichtigten allergenen Verunreinigungen entgegen.

Es umfasst:

  • die Überwachung der Ausgangsmaterialien
  • die Überwachung des Herstellungsprozesses
  • die strukturierte Schulung der Mitarbeiter

Gesetzlich vorgeschrieben ist die De­klaration von 14 Allergenen, und zwar unab­hängig von der verwendeten Menge, sowie die Angabe aller Zutaten, wenn ihr Anteil höher als 2% des Nahrungs­mittels ist. Nahrungs­mittel, die das ECARF Qualitäts­siegel tragen, sind entweder „frei von“ einzelnen der 14 deklarationspflichtigen Allergenen oder entsprechen den Anfor­derungen „erweiterte Deklaration“:

„Frei von“

Die verbraucher­freundliche Hervorhebung „frei von“ lässt den Konsumenten auf einen Blick erkennen, dass ein bestimmtes, für ihn relevantes Allergen, im Produkt nicht enthalten ist. Hersteller von Nahrungs­mitteln, die das ECARF Qualitätssiegel tragen, verbürgen sich dafür, dass das Produkt einzeln genannte Allergene nicht enthält.

Die Hersteller

  • weisen nach, dass diese ausgewählten Allergene zu höchstens 10 mg/kg Nahrungsmittel im Produkt enthalten sind oder unterhalb der technisch möglichen Nachweis­grenze liegen und
  • nennen diese Allergene deutlich lesbar auf der Produkt­verpackung und deklarieren das Produkt als „frei von“ diesen Stoffen.

Erweiterte Deklaration

Nahrungs­mittelhersteller weisen mit einer möglichst detaillierten Deklaration die Inhalts­stoffe des Nahrungs­mittels aus. Die Deklaration auf dem Produkt sollte wie folgt über die normale Kenn­zeichnung der Spuren hinaus sicherstellen, dass diese unter einer Konzen­tration von 0,5 mg pro 100 g liegen. Damit der Verbraucher eine sichere Information hat, muss auf dem Produkt neben dem Siegel der Hinweis erfolgen, dass mögliche Spuren von Allergenen immer enthalten sein können, diese jedoch in einer sehr geringen Konzen­tration enthalten sind.

Zur Vermeidung von Allergen­verun­reinigungen werden regel­mäßige Kontrollen zum Allergen­gehalt der Endprodukte durch ein unab­hängiges Institut vorgenommen. Grund­sätzlich mindestens zweimal jährlich bzw. abhängig von Produktart und Produktions­prozess sowie bei Verän­derungen des Produkts oder des Produktions­prozesses.

Kontakt

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